Wegen Lieferkettenproblemen

Delta Air Lines senkt Ausblick

Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines erwartet im laufenden Jahr weniger Gewinn. Bei Airbus hat Delta unterdessen eine Großbestellung aufgegeben.

Delta Air Lines senkt Ausblick

Delta Air Lines senkt Gewinnausblick
für 2024

dpa-afx/Reuters Atlanta

Delta Air Lines hat mit Verweis auf Lieferkettenprobleme und makroökonomische Unsicherheiten seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Fluggesellschaft rechnet für das Gesamtjahr 2024 nunmehr mit einem bereinigten Gewinn von 6 bis 7 Dollar je Aktie, teilte sie am Freitag in Atlanta mit. Steigende Kosten dürften die Erholung der internationalen Reisetätigkeit konterkarieren. Ursprünglich hatte Delta Air Lines für das laufende Jahr noch eine Zielgröße von mehr als 7 Dollar je Aktie ausgerufen. Analysten hatten im Schnitt mit 6,50 Dollar gerechnet. Im Vorjahr war der entsprechende Gewinn von 3,20 auf 6,25 Dollar je Anteilsschein gestiegen.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz von 50,6 Mrd. auf gut 58 Mrd. Dollar (52,9 Mrd. Euro), wie Delta weiter mitteilte. Bereinigt lag das Wachstum bei 20%. Unter dem Strich verdiente die Fluggesellschaft mit 4,6 Mrd. Dollar erheblich mehr als im Vorjahr (1,3 Mrd. Dollar). 2023 seien so viele Passagiere mit Delta geflogen wie noch nie, hieß es.

Dem weltgrößten Flugzeugbauer Airbus beschert Delta nach dessen Auftragsrekord von 2023 eine weitere Großbestellung. Die US-Fluggesellschaft ordert bei Airbus 20 Exemplare des Langstreckenjets A350-1000. Die Auslieferungen sollen im Jahr 2026 beginnen. Außerdem sicherte sich Delta demnach Optionen über weitere 20 Airbus-Großraumflugzeuge.

Die A350-1000 ist mittlerweile das größte Modell aus dem Airbus-Katalog, nachdem der Hersteller den Bau des vormals weltgrößten Passagierjets A380 mangels Nachfrage eingestellt hat.