Der Gewerbeimmobilienkonzern DIC Asset hat das Teilangebot für den Logistikimmobilienspezialisten VIB Vermögen veröffentlicht. Geplant ist der Erwerb von maximal 6,5 Millionen Anteilen, geht aus der Angebotsunterlage hervor. Das entspricht 23,5% der Gesamtaktienzahl. DIC bietet 51 Euro je Aktie, so dass die Frankfurter bis zu 331,5 Mill. Euro auf den Tisch legen müssen. DIC behält sich vor, im Falle einer Übernahme weitere VIB-Aktien zu erwerben.

Schlussendlich sei eine Beteiligung von 51% geplant, teilte DIC weiter mit. Ein Kompletterwerb wäre für DIC ohne eine massive Kapitalerhöhung kaum darstellbar, da das Übernahmeziel den eigenen Börsenwert übertrifft. Das Bundeskartellamt habe den Aktienerwerb genehmigt. Derzeit hält DIC 11,5% der VIB-Aktien. Im Rahmen der Offerte käme der Erwerber also auf einen Anteil von bis zu 35%.

Die Mindestannahmeschwelle hat DIC bei 30% angesetzt. Die Angebotsfrist läuft seit 9. Februar und endet voraussichtlich am 18. März. Als Abwicklungsstelle fungiert HSBC Trinkaus  & Burkhardt. Der gebotene Preis impliziert eine ungewöhnlich hohe Prämie von 94% auf den ausgewiesenen inneren Wert, übertrifft aber den vorangegangenen VIB-Schlusskurs nur um 4%.

Für das neue Geschäftsjahr stellt DIC einen Anstieg des operativen Gewinns aus der Vermietung (Funds from Operations) auf 115 Mill. bis 119 Mill. Euro in Aussicht. 2021 wurden 107,2 Mill. Euro erreicht, ein Anstieg um 11% zu 2020. Die Bruttomieteinnahmen sollen zwischen 106 Mill. und 109 Mill. Euro liegen (2021: 108,4 Mill. Euro) und die Erträge aus dem Immobilienmanagement im institutionellen Geschäft zwischen 105 Mill. und 115 (101,2) Mill. Euro. Die Ankäufe werden auf 1,4 Mrd. bis 1,9 Mrd. Euro veranschlagt, davon 200 Mill. bis 300 Mill. Euro für den Eigenbestand und 1,2 Mrd. bis 1,6 Mrd. Euro im Geschäft für Dritte. Das Verkaufsvolumen siedelt das Management zwischen 300 Mill. und 500 Mill. Euro an.