Energiekonzern

Eon gewinnt Spielraum für Investitionen

Eon verbucht für die ersten neun Monate einen Gewinnsprung um 27%. Finanzvorstand Marc Spieker kündigte zusätzliche Investitionen in die Energiewende an.

Eon gewinnt Spielraum für Investitionen

Der Energiekonzern Eon erhöht nach Zuwächsen in den ersten neun Monaten seine Investitionen. Von Januar bis Ende September sei der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 27% auf 7,8 Mrd. Euro gestiegen, teilte der Versorger am Mittwoch mit. Der Konzern habe dabei von besseren Ergebnissen in beiden Geschäftsbereichen Netzbetrieb und Kundenlösungen profitiert. Für das Gesamtjahr weite Eon seine Investitionen um 300 Mill. Euro auf 6,1 Mrd. Euro aus.

Durch die Weitergabe der gesunkenen Großhandelspreise und weiterer Effekte erwarte der Versorger bei den Kundenlösungen eine deutliche Belastung des Ergebnisses im vierten Quartal. Der Konzern bestätigte aber die Prognose, wonach im Gesamtjahr das bereinigte Ebitda insgesamt in der Bandbreite von 8,6 bis 8,8 Mrd. Euro liegen soll.

Eon habe von einer weiteren Stabilisierung des energiewirtschaftlichen Marktumfelds und des Preisniveaus an den Großhandelsmärkten profitiert, sagte Finanzchef Marc Spieker. Das Netzgeschäft habe sein Ergebnis um knapp 800 Mill. Euro auf 4,9 Mrd. Euro verbessert. Der Bereich Kundenlösungen, zu dem das Vertriebsgeschäft mit Strom und Gas gehört, habe sein Ergebnis um rund 1,6 Mrd. Euro auf 3 Mrd. Euro erhöht. Der Vorjahreszeitraum sei durch sehr hohe Preise an den Märkten stark belastet gewesen.

Marc Spieker, CFO von Eon, plant weitere Investitionen in die Energiewende. Quelle: Picture Alliance/dpa

"Bei unseren Investitionen in die Energiewende machen wir weiter Tempo – in Deutschland und europaweit", kündigte Spieker an. Eon sei bereit, auch in den kommenden Jahren seine Investitionen weiter auszubauen. Voraussetzung sei eine angemessene Rendite. Die Netzbetreiber in Deutschland haben die Bundesnetzagentur aufgefordert, die bislang geplanten Renditen zu erhöhen.