Hochgeschwindigkeitszug-Betreiber

Eurostar wendet Pleite ab

Der Betreiber von Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Paris, Brüssel und London einigt sich mit seinen Aktionären und Banken auf einen Refinanzierungsplan. Er soll mit Thalys fusionieren.

Eurostar wendet Pleite ab

wü Paris

Der Hochgeschwindigkeitszugbetreiber Eurostar entgeht dank einer Refinanzierung der drohenden Zahlungsunfähigkeit. Er kündigte Dienstag an, sich mit seinen Aktionären und Banken auf einen Refinanzierungsplan über 250 Mill. Pfund geeinigt zu haben. Dieser umfasst 50 Mill. Pfund Eigenkapital der Aktionäre, von diesen garantierte Kredite in Höhe von 150 Mill. Pfund und restrukturierte bestehende Kreditlinien über 50 Mill. Pfund. Hauptaktionär von Eurostar ist die französische Bahn SNCF mit 55 %, gefolgt von einem Konsortium der Caisse de dépôt et placement du Québec und Fonds von Federated Hermes mit 40 % sowie der belgischen Bahn SNCB mit 5 %. Zu den an der Refinanzierung beteiligten Banken gehören die Export Development Canada, Barclays, Crédit Agricole Corporate and Investment Bank, Société Générale, Natwest und BNP Paribas. Der Betreiber von Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Paris, Brüssel und London ist von der Covid-19-Pandemie hart getroffen worden. Er leidet zudem unter dem Brexit. Die SNCF möchte ihn mit dem zusammen mit der SNCB aus Belgien betriebenen Zugunternehmen Thalys fusionieren, an dem sie ebenfalls die Mehrheit hält.