Rohstoffkonzern

Glencore will Gesamt­förderung steigern

Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat seine Produktionsziele für das kommende Jahr angehoben. Die Gesamtförderung gemessen nach Kupfer-Äquivalent soll 2022 auf 4,4 Mill. Tonnen steigen.

Glencore will Gesamt­förderung steigern

dpa-afx Baar

Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat seine Produktionsziele für das kommende Jahr angehoben. Die Gesamtförderung gemessen nach Kupfer-Äquivalent soll 2022 auf 4,4 Mill. Tonnen steigen.

Für das laufende Jahr geht Glen­core von einer Fördermenge von 4,1 Mill. Tonnen aus, wie dem jährlichen Investoren-Update vom Donnerstag zu entnehmen ist. Die deutlichste Steigerung erwartet das Unternehmen beim Kobalt auf 48 Kilotonnen von 35 Kilotonnen und beim Ferrochrom auf 1460 Kilotonnen von 1430 Kilotonnen. Auch die Produktion von Kohle soll weiter steigen, von 104 Mill. Tonnen auf 121 Mill. Tonnen. Leichte Rückgänge erwartet Glencore hingegen beim Kupfer und beim Zink.

Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für die Gruppe in Höhe von 21,7 Mrd. Dollar. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus dem Handelsgeschäft soll mit 3 Mrd. Dollar innerhalb der langjährigen Zielbandbreite von 2,2 Mrd. bis 3,2 Mrd. Dollar liegen.

Die Investitionsausgaben (Capex) erhöht das Unternehmen 2022 auf 5,5 Mrd. US-Dollar von ursprünglich 4,6 Mrd. In den nächsten drei Jahren sollen jährlich im Durchschnitt 4,8 Mrd. Dollar investiert werden. Glencore hebt zudem temporär das Ziel für die Nettoschulden auf 16 Mrd. Dollar an. Damit wolle das Unternehmen Zukäufe finanzieren, heißt es weiter. Langfristig betrage die Zielmarke 10 Mrd. Dollar.