Konsumgüter- und Klebstoffproduzent

Konzerne schließen Werke in Ukraine

Henkel hat die Produktion in der Ukraine vorläufig eingestellt. „Wir haben heute Morgen beschlossen, alle Standorte vor Ort zu schließen“, teilte ein Konzernsprecher mit.

Konzerne schließen Werke in Ukraine

ak/Reuters Köln

Henkel hat die Produktion in der Ukraine vorläufig eingestellt. „Wir haben heute Morgen beschlossen, alle Standorte vor Ort zu schließen“, teilte ein Konzernsprecher am Donnerstag mit. Der Konsumgüter- und Klebstoffproduzent betreibt vier Werke mit 600 Be­schäftigten in der Ukraine. Die Mitarbeiter seien benachrichtigt worden, zu Hause zu bleiben. Hauptanliegen sei deren Sicherheit. Henkel stehe in engem Austausch mit dem lokalen Krisenteam vor Ort.

Der Großhandelskonzern Metro hat vorsorglich zahlreiche seiner Märkte in dem von Russland angegriffenen Land geschlossen. Die Situation im Land sei derzeit unklar, sagte ein Sprecher. Metro betreibt nach eigenen Angaben 26 Märkte in der Ukraine, 16 davon hätten die Pforten geschlossen. Mitarbeiter und Familien aus Mariupol an der Grenze zu Russland sind nach Angaben des Konzerns in sichere Regionen ge­bracht worden.

Auch Nestlé hat seine drei Fa­briken sowie Lager dicht gemacht. Der Schweizer Lebensmittelkonzern zählt 5000 Beschäftigte in der Ukraine.