Anlagenbauer überzeugt

Krones startet 2023 gut

Der Getränkeabfüllanlagenbauer Krones ist schwungvoll ins Jahr 2023 gestartet. Doch die guten Finanzzahlen des ersten Quartals honorierten die Anleger nicht.

Krones startet 2023 gut

Krones steigert
zum Jahresauftakt
Gewinn deutlich

sck München
sck München

Der Getränkeabfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones trotzt der Konjunkturschwäche. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Neutraubling steigerte zum Jahresauftakt 2023 Umsatz und Ergebnis deutlich. Im ersten Quartal legten die Konzernerlöse um 21% auf 1,2 Mrd. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs überproportional um nahezu ein Drittel auf 115 Mill. Euro. Das entspricht einer operativen Marge von 9,6 (i.V. 8,8)%. Nach Steuern verdiente das SDax-Mitglied 64 Mill. Euro (+58%).

In einer Pressemitteilung schreibt der Vorstand von einem „sehr positiv“ verlaufenen ersten Dreimonatsabschnitt des laufenden Jahres. „Die Investitionsbereitschaft und die Marktaktivitäten der internationalen Getränkeunternehmen sind weiterhin sehr hoch. Damit zeigt sich, dass die Märkte von Krones kaum von Konjunkturschwankungen betroffen sind“, folgert die Geschäftsleitung. Der Auftragseingang erreichte im ersten Quartal ein fast unverändert hohes Niveau von 1,5 Mrd. Euro.  

Trotz des robusten Zahlenwerks machten zum Wochenschluss die Anleger um Krones einen Bogen. Nach Bekanntgabe des Zwischenberichts verlor die Aktie im Xetra-Handel zeitweise 3,5% auf 113,20 Euro an Wert. Am Markt bringt das Unternehmen 3,6 Mrd. Euro auf die Waage. Ende April erreichte das Papier mit 120,30 Euro ein 52-Wochen-Hoch.

Derweil ist das Auftragsbuch von Krones gut gefüllt. Per Ende März umfasste der Orderbestand des Konzerns ein Volumen von 3,8 Mrd. Euro. Nach Unternehmensangaben ist das ein Zuwachs von 54% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Vorstand berichtete von einer „hohen Nachfrage“. Die Lage bei der Materialbeschaffung verbesserte sich laut Krones gegenüber 2022. Dadurch kann die Firma das Auftragsbuch zügiger abarbeiten. Die Materialverfügbarkeit sei aber „weiterhin nicht optimal“, so der Vorstand. Angespannte Lieferketten dämpfen die Wirtschaft nach wie vor.

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