BATTERIE-ALLIANZ

Milliardenförderung deutscher Projekte

Fünf deutsche Unternehmen profitieren direkt - Neues Werk in Kaiserslautern

Milliardenförderung deutscher Projekte

ahe – Die Genehmigung der europäischen Batterie-Allianz mit öffentlichen Förderungen von 3,2 Mrd. Euro – davon allein 1,25 Mrd. aus Deutschland – ist von der Bundesregierung mit Beifall aufgenommen worden. “Das ist ein großer Erfolg für den Automobilstandort Deutschland und Europa”, erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Die Entscheidung der EU-Kommission soll weitere private Investitionen von 5 Mrd. Euro mobilisieren.Fünf in Deutschland ansässige Unternehmen profitieren direkt von den nun freigegebenen Förderungen: der Chemiekonzern BASF, der Autobauer BMW, die Peugeot-Tochter Opel, eine deutsche Tochter des belgischen Recycling-Konzerns Umicore und der Batteriehersteller Varta. Volkswagen plant zudem eine eigene Batteriezellproduktion mit dem schwedischen Start-up Northvolt. “Jetzt gilt es, die konkreten Projekte schnell an den Start zu bringen”, betonte Altmaier.Seinen Angaben zufolge will BASF mit Batteriematerialien die Leistung und Kosteneffizienz von Batterien weiterentwickeln. BMW wolle durch die im Projekt verfolgten Forschungsthemen die chemische Zusammensetzung, die Zellmechanik, das Zelldesign und den Produktionsprozess weiterentwickeln. Am Opel-Standort Kaiserslautern dürfte zudem ein Batteriezellenwerk entstehen. Das geplante Komponentenwerk entsteht im Rahmen eines Joint Ventures zusammen mit der Muttergesellschaft PSA und dem französischen Batteriehersteller Saft, Teil des Total-Konzerns.Varta in Ellwangen konzentriert sich auf die Entwicklung sogenannter Silizium-dominierter Anoden. Diese neue Technologie solle in die Massenproduktion überführt werden, sowohl für bestehende als auch für größere Zellenformate, zum Beispiel für Elektroautos. Man stelle sich auf eine stark steigende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien mit höchster Energiedichte ein, so Vorstandschef Herbert Schein.