Absprachen in der Bauindustrie

Millionen­schwere Kartellstrafe

Wegen verbotener Absprachen bei der Vergabe von In­dustriebauaufträgen hat das Bundeskartellamt millionenschwere Geldbußen gegen den Stahlkonzern Dillinger Hüttenwerke und den Baukonzern Hochtief verhängt. Insgesamt sollen die Unternehmen 12,5...

Millionen­schwere Kartellstrafe

dpa-afx Bonn

Wegen verbotener Absprachen bei der Vergabe von In­dustriebauaufträgen hat das Bundeskartellamt millionenschwere Geldbußen gegen den Stahlkonzern Dillinger Hüttenwerke und den Baukonzern Hochtief verhängt. Insgesamt sollen die Unternehmen 12,5 Mill. Euro zahlen, berichtete die Behörde am Donnerstag. Während die gegen die Dillinger Hütte verhängte Geldbuße inzwischen rechtskräftig ist, hat Hochtief gegen den Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt. Darüber werde das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheiden, hieß es. In dem Verfahren ging es um Absprachen zwischen Anfang 2010 und März 2014.

Laut dem Kartellamt hatte ein Industriebauunternehmer Absprachen mit Verantwortlichen der Dillinger Hütte und parallel dazu eine Absprache mit Verantwortlichen von Hochtief als dem Hauptwettbewerber um diese Aufträge getroffen.

Der saarländische Bauunternehmer und zwei frühere Mitarbeiter der Dillinger Hütte hatten sich in diesem Zusammenhang bereits in einem Strafprozess vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten müssen. Dabei ging es um Vorwürfe der Bestechung und Bestechlichkeit. Es wurden Haftstrafen verhängt.

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