San Francisco – Die zum Chipkonzern Intel gehörende Robotaxi-Tochter Mobileye bereitet ihren Börsengang in den USA vor. Der Anbieter von intelligenten Kameras und Fahrerassistenzsystemen aus Israel habe vertraulich Unterlagen dafür in den Vereinigten Staaten eingereicht, teilte Intel mit, ohne Einzelheiten bekanntzugeben. Mobileye könnte nach Aussagen eines Insiders bei einer Platzierung mit mehr als 50 Mrd. Dollar bewertet werden. Die Intel-Tochter will in den USA im Jahr 2024 selbstfahrende Autos auf die Straßen bringen. Die Fahrzeuge mit bis zu 14 Sitzplätzen sollen in Städten als Shuttles eingesetzt werden.

Anders als in Europa scheint damit der US-IPO-Markt trotz des Kriegs in der Ukraine wieder langsam in Fahrt zu kommen. In Europa gibt es keinen einzigen laufenden Börsengang. Seit Jahresbeginn wurden in ganz Europa nur sechs Börsengänge gepreist und durchgezogen. In Deutschland gab es in diesem Jahr bislang kein einziges IPO eines operativ tätigen Unternehmens. Nur der Börsenmantel 486 Spac II der Berliner Wagniskapitalfirma 468 aus dem Dunstkreis der Start-up-Schmiede Rocket Internet startete an der Börse.