Künstliche Intelligenz

OpenAI will jetzt ein KI-Gerät bauen

Der ChatGPT-Macher OpenAI hat sich nach Medienberichten an Apples früheren Chefdesigner Jony Ive gewandt, um das "iPhone der künstlichen Intelligenz" zu bauen. Von Softbank könnten angeblich mehr als 1 Mrd. Dollar in das Projekt fließen.

OpenAI will jetzt ein KI-Gerät bauen

OpenAI will
KI-Gerät bauen

kro Frankfurt

Der ChatGPT-Macher OpenAI will nach Medienberichten ins Hardware-Geschäft einsteigen und bittet den japanischen Tech-Investor Softbank um finanzielle Rückendeckung. Die Firma befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem früheren Chefdesigner von Apple, Jony Ive, und mit Softbank-Chef Masayoshi Son, wie das Nachrichtenportal "The Information" und die "Financial Times" unter Berufung auf Insider berichten. Es gehe darum, das "iPhone der künstlichen Intelligenz" zu bauen – ein Projekt, in das Softbank angeblich mehr als 1 Mrd. Dollar stecken könnte.

Konkret soll OpenAI-Chef Sam Altman mit dem Vorhaben an die von Ive gegründete Designfirma Lovefrom herangetreten sein. Ive hatte in der Entwicklung des ersten iPhones, das 2007 erschienen ist, eine maßgebliche Rolle gespielt. In einem Interview aus dem Jahr 2018 hatte er sich besorgt über das zunehmend suchtartige Verhalten mancher Smartphone-Nutzer gezeigt und erklärt, dass Apple hier auch in der moralischen Verantwortung stehe, eine Lösung für diese unbeabsichtigten Folgen der Smartphone-Weiterentwicklung zu finden. 2019 verließ er Apple. Den Insidern zufolge sehen die Beteiligten im nun kolportierten KI-Hardware-Projekt auch die Möglichkeit, Menschen mit Computern interagieren zu lassen, ohne dabei ständig von Bildschirmen abhängig zu sein.

Laut früheren Berichten rechnet OpenAI im laufenden Jahr mit Umsätzen von rund 1 Mrd. Dollar. Das Unternehmen plant angeblich gerade einen Aktienverkauf an Investoren, in dessen Zuge das Start-up mit 80 Mrd. bis 90 Mrd. Dollar bewertet werden könnte. Lediglich die Tiktok-Mutter Bytedance, die Alibaba-Tochter Ant Group, der Zahlungsdienstleister Stripe und SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, wären dann noch wertvoller.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.