Autowaschanlagen-Hersteller

Paradigm erhält keine Zustimmung der Mitaktionäre

Der Washtec-Großaktionär Paradigm Capital ist auf der Online-Hauptversammlung mit seinem Vorstoß gescheitert, die Kapitalstruktur des Herstellers von Autowaschanlagen so zu ändern, dass mehr Geld für Aktienrückkäufe oder Dividenden zur Verfügung...

Paradigm erhält keine Zustimmung der Mitaktionäre

mic München

Der Washtec-Großaktionär Paradigm Capital ist auf der Online-Hauptversammlung mit seinem Vorstoß gescheitert, die Kapitalstruktur des Herstellers von Autowaschanlagen so zu ändern, dass mehr Geld für Aktienrückkäufe oder Dividenden zur Verfügung steht. Bei einer Präsenz von 79,9% stimmten nur 26% des anwesenden Grundkapitals für das entsprechende Ergänzungsverlangen. Paradigm hielt Ende 2020 4,6 % des Washtec-Kapitals (vgl. BZ vom 23. April).

Weder Aufsichtsratsvorsitzender Günter Blaschke noch Vorstandsvorsitzender Ralf Koeppe hatten zuvor in der zweieinhalbstündigen Hauptversammlung zur Forderung von Paradigm Stellung genommen. Auch die 16 Fragen, die ausschließlich von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz gestellt wurden, zielten nicht auf diesen Punkt. Paradigm hatte die hohe Eigenkapitalquote (AG: 95,6%, Konzern: 39,4%) kritisiert. Die Verwaltung hatte schriftlich eine veränderte Kapitalstruktur wegen gravierender Auswirkungen auf das Geschäft abgelehnt.

Der Aufsichtsrat wurde in der Abstimmung nur mit 88% entlastet. Die neue Vergütung der Vorstandsmitglieder billigten 81% des Grundkapitals, für die Bestätigung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und für ihre langfristige variable Vergütung stimmten lediglich 78%.