M&A

Sika kauft ehemalige BASF-Bauchemie

Der Schweizer Sika-Konzern treibt die Konsolidierung voran und übernimmt von Lone Star für 5,5 Mrd. sfr die Mannheimer MBCC.

Sika kauft ehemalige BASF-Bauchemie

swa Frankfurt

Der Schweizer Sika-Konzern stemmt die größte Übernahme in der Firmengeschichte. Für 5,5 Mrd. sfr kauft das Unternehmen die Mannheimer MBCC Group vom Finanzinvestor Lone Star. Mit MBCC, dem früheren Bauchemiegeschäft von BASF, erweitert Sika ihr Angebot in den Bereichen Bauchemie und Industrieklebstoffe. BASF hatte die Aktivitäten im Herbst 2020 für 3,2 Mrd. Euro an Lone Star veräußert.

MBCC zählt zu den weltweit führenden Anbietern in dem Geschäft und dürfte 2021 mit 7500 Beschäftigten an über 130 Standorten einen Umsatz von umgerechnet 2,9 Mrd. sfr erzielen. Sika erlöste zuletzt rund 8 Mrd. sfr im Jahr. Für das neu formierte Unternehmen stellen die Schweizer für 2023 einen Umsatz von mehr als 13 Mrd. sfr in Aussicht. Aus dem Zusammenschluss werden Synergien im Umfang von 160 bis 180 Mill. sfr erwartet. „Gemeinsam werden wir unser komplementäres Angebot an Produkten und Dienstleistungen über den gesamten Bau­lebenszyklus hinweg stärken“, sagt Sika-Chef Thomas Hasler. In dem Deal wird Sika von Bank of America begleitet. Das Multiple bezogen auf das 2022 erwartete Ebitda von MBCC wird mit 11,5 angegeben, einschließlich erwarteter Synergien reduziere es sich auf 8,5.

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