Neuer Chefkontrolleur

Sommer neuer Chef des Jost-Aufsichtsrats

Der frühere VW- und ZF-Manager Stefan Sommer soll Manfred Wennemer an der Aufsichtsratsspitze des Nutzfahrzeug-Zulieferers Jost Werke ablösen.

Sommer neuer Chef des Jost-Aufsichtsrats

hek

Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke bekommt einen neuen Aufsichtsratschef. Der frühere Volkswagen-Vorstand Stefan Sommer soll die Leitung übernehmen. Manfred Wennemer, bekannt als ehemaliger Continental-Chef, verlasse das Kon­trollgremium mit der Hauptversammlung im Mai, teilt Jost mit. Er scheide mit dem Ende seiner Amtszeit auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen aus.

Sommer bringe 25 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Führungspositionen globaler Industriekonzerne mit. Von 2008 bis Dezember 2017 arbeitete er für den Autozulieferer ZF, wo er 2010 in den Vorstand und 2012 zum Vorsitzenden des Leitungsgremiums aufstieg. Von 2018 bis 2020 gehörte der im Jahr 1963 geborene Manager dem VW-Vorstand an. Seine Karriere in der Autoindustrie startete Sommer 1997 bei ITT Automotive und arbeitete dann elf Jahre für Continental. Aktuell ist er Mitglied des Knorr-Bremse-Aufsichtsrats.

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Gottschalk macht bis zur Hauptversammlung im Jahr 2023 weiter, „um die reibungslose Übergabe innerhalb des Aufsichtsrats zu stärken“, wie es heißt. Daher werde er trotz Überschreitens der Altersgrenze von 75 Jahren zur Wiederwahl vorgeschlagen. Natalie Hayday, Rolf Lutz, Jürgen Schaubel und Klaus Sulzbach stünden ebenfalls für eine Wiederwahl bereit.

Seine Rechtsform will der Hersteller von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie in eine europäische Aktiengesellschaft ändern. Das dualistische Verwaltungssystem mit der Organtrennung von Aufsichtsrat und Vorstand bleibe bestehen.