Auto- und Industriezulieferer

Stabilus verdoppelt Mittelzufluss im Quartal

Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus stuft seine Liquiditätslage als komfortabel ein. CEO Michael Büchsner verweist im Zwischenbericht auf das im März platzierte Schuldscheindarlehen, das ein Volumen von 95 Mill. Euro hat, und den Anstieg des...

Stabilus verdoppelt Mittelzufluss im Quartal

hek Frankfurt –

Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus stuft seine Liquiditätslage als komfortabel ein. CEO Michael Büchsner verweist im Zwischenbericht auf das im März platzierte Schuldscheindarlehen, das ein Volumen von 95 Mill. Euro hat, und den Anstieg des freien Cash-flows. Dieser nahm im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor Akquisitionen von 13,0 Mill. Euro im Vorjahr auf 28,8 Mill. Euro zu.

Das Berichtsquartal hat das im SDax notierte Unternehmen mit 25,9 Mill. Euro Nettogewinn abgeschlossen. In der Vorjahreszeit belief sich der Periodenüberschuss auf 18,1 Mill. Euro. Die Nettofinanzschulden machen noch das 0,9-Fache des adjustierten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus.

Stabilus ist auf Gasfedern, Dämpfer und elektromechanische Antriebe zur Bewegungssteuerung spezialisiert. Das Industriegeschäft, das in den ersten drei Monaten 2020/21 in lokalen Währungen um 6% schrumpfte, habe zurückgefunden in die Wachstumsspur, sagt Büchsner. Der Segmentumsatz kam im zweiten Quartal währungsbereinigt um gut ein Zehntel auf 101,2 Mill. Euro voran. Wachstumstreiber bleibt das Automotive-Geschäft, vor allem die Sparte Powerrise, die elektromechanische Aktuatoren für automatische Schließsysteme etwa für den Kofferraum umfasst und deren Quartalserlöse um währungsbereinigt knapp 27% auf 65,2 Mill. Euro zulegten. Damit habe sich Powerrise erneut von der globalen Autoproduktion entkoppelt, heißt es. Der Umsatz mit Gasfedern stieg währungsbereinigt um 12,7% auf 77,6 Mill. Euro. Das Segment Industrial steuerte im zweiten Quartal 41% zum Konzernerlös bei. Die beiden Automotive-Sparten kamen auf 59%.

Mitte April hatte Stabilus die Jahresprognose angehoben (vgl. BZ vom 13. April). Die operative Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern veranschlagt das Management jetzt auf 13 bis 15% statt bisher 12 bis 13%. Der Umsatz in den zwölf Monaten bis Ende September soll 900 Mill. bis 950 Mill. Euro erreichen (zuvor 850 Mill. bis 900 Mill. Euro).