Umweltdienstleister

Veolia gelingt Kapital­erhöhung

wü Paris – Der französische Umweltdienstleister Veolia Environnement hat seine Kapitalerhöhung über 2,5 Mrd. Euro erfolgreich abgeschlossen. Es war die größte, die in Paris seit einer Kapitalerhöhung von Electricité de France (EDF) über 4 Mrd. Euro...

Veolia gelingt Kapital­erhöhung

wü Paris – Der französische Umweltdienstleister Veolia Environnement hat seine Kapitalerhöhung über 2,5 Mrd. Euro erfolgreich abgeschlossen. Es war die größte, die in Paris seit einer Kapitalerhöhung von Electricité de France (EDF) über 4 Mrd. Euro 2017 stattgefunden hat. Mit dem Geld will Veolia einen Teil der Übernahme seines Konkurrenten Suez finanzieren. Veolia hält bereits 29,9% des Suez-Kapitals und muss für das Übernahmeangebot für die ausstehenden 70% rund 9 Mrd. Euro ausgeben.

Nach Angaben aus Bankenkreisen ist die Kapitalerhöhung sehr gut gelaufen, obwohl die Märkte seit ihrer Lancierung Mitte September ordentlich durcheinandergewirbelt wurden. Veolia hatte den Bezugspreis für die neuen Aktien auf 22,70 Euro festgelegt. Das entsprach einem Abschlag von 19% im Vergleich zum Schlusskurs vom 14. September. Insgesamt wurden Aktien Veolias für fast 4,4 Mrd. Euro nachgefragt, was einer zweifachen Zeichnung des Angebots entspricht. Die große Mehrheit von 96,24% der Aktionäre des Umweltdienstleisters haben ihr Bezugsrecht ausgeübt. Bei zusätzlichen Aktien gab es eine Nachfrage für 8,7 Millionen neue Papiere. Das entspricht dem Doppelten dessen, was Veolia zuteilen konnte.

Die staatliche Bank Caisse des Dépôts et Consignations (CDC), die 4,5% des Veolia-Kapitals hält, hat ihre Bezugsrechte umfänglich ausgenutzt. Neben der Kapitalerhöhung will Veolia auch die Einnahmen aus der Abspaltung der neuen Suez-Gesellschaft zur Finanzierung der Übernahme nutzen. Diese umfasst nach Angaben des Konzerns Geschäfte des übernommenen Wettbewerbers mit einem Jahresumsatz in Höhe von 7 Mrd. Euro.