Nutzfahrzeuge

VW-Transportersparte steigert operativen Gewinn

Volkswagen hat trotz Lieferengpässen im Geschäft mit Transportern und Lieferwagen 2022 deutlich mehr verdient und blickt zuversichtlich ins laufende Jahr.

VW-Transportersparte steigert operativen Gewinn

Reuters Hamburg – Volkswagen hat trotz Lieferengpässen im Geschäft mit Transportern und Lieferwagen 2022 deutlich mehr verdient und blickt zuversichtlich ins laufende Jahr. Nach tiefroten Zahlen 2020 und einem kleinen Gewinn 2021 sprang das operative Ergebnis von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) im vergangenen Jahr auf 529 Mill. Euro, wie die VW-Tochter aus Hannover mitteilte. Der Umsatz kletterte bei gesunkenen Auslieferungen um fast 16% auf 11,5 Mrd. Euro. Die Rendite legte auf 4,6 (Vorjahr 0,7)% zu. Sie soll im laufenden Jahr auf mehr als 5% steigen.

Derweil kommt VWN bei der Zusammenarbeit mit einem neuen Partner für Roboterautos voran. Dessen Namen nannte Spartenchef Carsten Intra zwar noch nicht. Er ließ aber durchblicken, dass es offenbar Fortschritte in den Verhandlungen gibt: „Das neue Self-Driving-System wollen wir noch im ersten Halbjahr vorstellen“, erklärte er. 2023 seien umfangreiche Testfahrten in München mit dem neuen Partner geplant. In Hamburg sollten erste Testkunden autonome Mobilitätsservices von Moia erproben können.

In Kürze bekannt

Volkswagen und der US-Autobauer Ford hatten sich im Herbst aus dem Start-up Argo AI für autonomes Fahren zurückgezogen. Die VW-eigene Transportersparte, in der die Entwicklung autonomer Mobilitätsflotten gebündelt ist, wollte stattdessen die Kooperation mit einem anderen Partner ausbauen. Dieser sollte „in Kürze“ bekannt gegeben werden, hatte es damals geheißen. Laut Kreisen läuft es auf den israelischen Spezialisten Mobileye hinaus. Mit der börsennotierten Intel-Tochter arbeitet auch schon die Software-Sparte Cariad von Volkswagen zusammen.

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