Der Verkauf der Airbus-Zuliefererwerke von Premium Aerotec in Varel und in Augsburg an den Autozulieferer Muhr und Bender KG (Mubea) aus Nordrhein-Westfalen ist ad acta gelegt. In einer Abstimmung sprachen sich die in der IG Metall organisierten Arbeitnehmer am Standort Varel (unweit von Bremerhaven) mehrheitlich gegen diesen Plan aus. Das teilte Airbus Deutschland mit. Aufgrund dieser Entscheidung strukturiert der Luftfahrtkonzern die Flugzeug-Einzelteilefertigung seiner Zuliefertochter Premium Aerotec an den beiden deutschen Standorten und im rumänischen Brasov in Eigenregie um. Das sei eine „Alternative zu einer Partnerschaft mit Mubea“, so Airbus. Diese Umstrukturierung soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Die Integration der genannten Standorte in die Airbus Aerostructures GmbH könne nach dem Umbau umgesetzt werden, so der Konzern. Dies soll spätestens Mitte 2025 abgeschlossen sein. Die geplante Veräußerung an Mubea war Teil einer Neuordnung der Airbus-Struktur in Deutschland. Nach langen Verhandlungen hatten sich das Management und die Arbeitnehmervertreter Anfang dieses Jahres auf diese Lösung verständigt (vgl. BZ vom 1. Februar). Der Verkauf an Mubea galt dabei als alternative Option. Grundbedingung dafür war, dass die betroffenen Beschäftigten sich dafür aussprechen. In Varel und Augsburg beschäftigt Premium Aerotec 3000 Personen.