Anleger sollen angepasstes Vergütungssystem bei Atoss Software absegnen
Atoss passt Vergütungen an
knd/dpa-AFX Frankfurt
Bei der diesjährigen Hauptversammlung von Atoss Software wird es auch um das Vergütungssystems des Vorstands gehen. Der Aufsichtsrat hat das Vergütungssystem einer Prüfung unterzogen und punktuell geändert. Von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger heißt es dazu vorab: Insgesamt sei das Vergütungssystem sehr transparent. Kritisch wird jedoch die Möglichkeit von Vorauszahlungen auf variable Vergütungskomponenten betrachtet. Die Hauptversammlung findet am Mittwoch, den 30. April statt.
An diesem Freitag hat der SDax-Konzern zudem Quartalszahlen vorgelegt. Der Spezialist für Personalmanagement- und Zeitarbeitssoftware steigerte die Erlöse im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund 11 Prozent auf 46,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs um 11 Prozent auf 15,6 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 11,3 Millionen Euro, was 16 Prozent mehr waren als vor einem Jahr.
Konzern wird vorsichtiger
Beim Umsatzziel für das Gesamtjahr wird das Management angesichts der Wirtschaftsschwäche vorsichtiger in der Wortwahl. Für das Gesamtjahr 2025 peilt der Vorstand vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und konjunkturellen Unwägbarkeiten nun einen Umsatz von rund 190 Millionen Euro an, bisher war die Rede von „mindestens“ 190 Millionen Euro. Die operative Gewinnmarge erwartet das Management weiter bei mindestens 31 Prozent. Dass die Marge niedriger ausfallen dürfte als zum Jahresstart, hänge auch mit geplanten Investitionen in den Vertrieb sowie die Weiterentwicklung seiner Cloud-basierten Softwarelösungen zusammen, hieß es vom Unternehmen.
