Restrukturierung

Baywa bleibt in den Startlöchern hängen

Die Baywa hat in ihrem Kerngeschäft zu kämpfen. Während das Management den Schuldenabbau durch Unternehmensverkäufe vorantreibt, sinkt der Umsatz im Großteil der sechs Segmente.

Baywa bleibt in den Startlöchern hängen

Baywa verliert zum Jahresstart
auch operativ an Boden

Umsatz sinkt im ersten Quartal stark – Obsthandel reüssiert

mic München

Nach der Liquiditätskrise hat die BayWa AG auch im operativen Geschäft zu kämpfen. Der Umsatz sei im ersten Quartal des laufenden Jahres um 9,2% auf 4,7 Mrd. Euro gesunken, teilte der Agrarhandelskonzern aus München mit. Der testierte Geschäftsbericht 2024 soll am 10. Juli vorgelegt werden.

Der Aktienkurs reagierte kaum auf den Quartalsumsatz. Konkrete Angaben zur Profitabilität wurden nicht gemacht. Es hieß lediglich, bereinigt um einmalige Sondereffekte dürfte sich die Ertragsqualität deutlich verbessert haben.

Standortschließungen und Stellenabbau

Das Unternehmen begründete den Umsatzrückgang im wesentlichen mit Sondereffekten im Zuge der laufenden Transformation. Sie werden nicht konkret benannt, jedoch wird unmittelbar darauffolgend auf den Abbau von rund 700 Arbeitsplätzen und die ersten Standortschließungen insbesondere im Segment Baustoffe verwiesen. Zudem werde das Sortiment auf margenstärkere Produkte ausgerichtet, hieß es.

Die Erlöse gingen im Geschäft mit Baustoffen besonders ausgeprägt zurück. Sie sanken um 21% auf 219 Mill. Euro. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit einem eingeschränkten Warenbestand. Die Segmente Technik und Agrar meldeten mit 12% bzw. 10% ebenfalls einen hohen Umsatzrückgang. Lediglich im Obst- und Gemüseanbau, der im Segment Global Produce gebündelt ist, konnte die Baywa die Erlöse steigern, und zwar um 11% auf 298 Mill. Euro.

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