Volkswagen hat im Juli aufgrund deutlicher Rückgänge in den beiden wichtigsten Marktregionen China und Westeuropa einen Rückschlag bei den Fahrzeugauslieferungen verzeichnet. Wie Europas größter Autobauer mitteilte, wurden mit 720200 Fahrzeugen weltweit 18,7% weniger an Kunden übergeben als im Vergleichsmonat 2020. Damals waren die Auslieferungen gegenüber dem Juli im Vor-Corona-Jahr 2019 nur um 0,2% auf 885500 gesunken. Nord/LB-Analyst Frank Schwope meinte, die Auslieferungszahlen seien stark von den Verwerfungen durch Corona beeinflusst, allerdings dürfte sich auch der Chipmangel bemerkbar gemacht haben.

In den ersten sieben Monaten 2021 legten die Auslieferungen des Konzerns noch um 19,2% auf 5,7 Millionen Fahrzeuge zu. Dabei kommt Volkswagen in allen Regionen auf ein zweistelliges prozentuales Wachstum bis auf China. Im größten Einzelmarkt steht von Januar bis Juli noch ein Plus von 8,7% zu Buche. Dort fielen die Auslieferungen im Juli um 27,5% auf 238100 Fahrzeuge zurück – nur im Februar waren es weniger. In Westeuropa gingen mit 255000 Fahrzeugen 20,6% weniger an Kunden als im Vorjahr. Alle Konzernmarken außer MAN verbuchten im Juli ein Minus.