Lufthansa-Tochter

Eurowings baut Geschäft zu Ostern kräftig aus

lis/Reuters Frankfurt – Die Lufthansa-Tochter Eurowingswill ihre Kapazitäten zu Ostern deutlich aufstocken und dann mit 45 Flugzeugen statt der derzeit 20 Maschinen unterwegs sein. Die Buchungszahlen seien zuletzt kräftig gestiegen, heißt es zur...

Eurowings baut Geschäft zu Ostern kräftig aus

lis/Reuters Frankfurt – Die Lufthansa-Tochter Eurowingswill ihre Kapazitäten zu Ostern deutlich aufstocken und dann mit 45 Flugzeugen statt der derzeit 20 Maschinen unterwegs sein. Die Buchungszahlen seien zuletzt kräftig gestiegen, heißt es zur Begründung. „Das Sitzplatzangebot wird sich deutlich mehr als verdoppeln“, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Mittwoch.

Womöglich werde Osterurlaub auf Mallorca möglich, wenn wie weithin erwartet, die Baleareninseln wegen der gesunkenen Covid-Fallzahlen nicht länger als Risikogebiet vom Robert Koch-Institut (RKI) eingestuft werden. Ähnlich günstig sieht es auch für die Kanarischen Inseln La Palma und Lanzarote aus. Und er gehe fest davon aus, dass weitere Lockerungen in Aussicht sind, betonte Bischof. Auf Jahressicht hält der Eurowings-Chef eine Flotte von 80 Maschinen in der Luft für möglich, im nächsten Jahr sollen es mehr als 100 sein.

Den Ferienflieger hatte die Pandemie nicht ganz so heftig getroffen wie die Lufthansa. Eurowings war schon vor der Coronakrise auf Diät gesetzt worden, nachdem sie durch die Pleite von Air Berlin 2017 stark gewachsen war. Im Vergleich dazu ist die Flotte fast halbiert worden auf rund 100 Flugzeuge. Durch eine einheitlichere Flotte mit Maschinen der Airbus-Modellreihe A320, Stellenabbau und Personalkostensenkungen sei Eurowings effizienter geworden.

Eurowings will neben Urlaubern verstärkt auch Kunden mit ausländischen Wurzeln für Flüge zu Familie und Freunden in die Herkunftsländer gewinnen. Die Türkei, der Libanon und Russland gehören laut Bischof zu den angepeilten Zielen.

Europas führender Billigflieger Ryanair wird sein in Deutschland aufgrund der Coronakrise stark reduziertes Angebot wieder ausbauen. „Es gibt bestimmte Länder, in denen wir expandieren wollen. Deutschland ist eines davon“, sagte der Ryanair-Chef für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz, Eddie Wilson, bei der in diesem Jahr nur virtuell stattfindenden Tourismusmesse ITB. Das Passagierfluggeschäft werde sich auf der Kurzstrecke in Europa als Erstes wieder erholen.