Immobilienentwickler

Evergrande vom Handel ausgesetzt

Der massiv überschuldete chinesische Immobilienentwickler Evergrande hat eine Aussetzung des Handels mit seinen Aktien erwirkt. Der vorläufige Handelsstopp dürfte im Zusammenhang mit einer baldigen Ankündigung von neuen Restrukturierungsmaßnahmen stehen.

Evergrande vom Handel ausgesetzt

nh Schanghai

Der massiv überschuldete und seit geraumer Zeit in gravierenden Zahlungsnöten steckende chinesische Immobilienentwickler China Evergrande Group hat am Montag eine Aussetzung der Aktien der Hauptgesellschaft Evergrande Real Estate, der Gebäudemanager-Tochter Evergrande Property Services sowie des Elektroautobauers Evergrande New Energy Vehicle Group erwirkt.

Der vorläufige Handelsstopp dürfte im Zusammenhang mit einer baldigen Ankündigung von neuen Restrukturierungsmaßnahmen der Evergrande Group beziehungsweise eines weiteren Abverkaufs von Immobilienaktiva zur Entlastung der Bilanz stehen. Gleichzeitig könnte es auch zur Bekanntgabe von neuen Arrangements mit heimischen und ausländischen Bondgläubigern kommen, nachdem Evergrande in den vergangenen Monaten mehrfach nicht in der Lage war, ihre Anleihen korrekt zu bedienen. Am Mittwoch wird ein Offshorebond mit einem Volumen von 2 Mrd. Dollar fällig. Die Evergrande-Aktie hatte sich in der vergangenen Woche deutlich erholt, nachdem die Pekinger Regierung Optimismus in Sachen Behebung der gegenwärtigen Klemme am Wohnimmobilienmarkt verbreiten ließ. Allerdings hatten die Titel des Immobilienentwicklers im vergangenen Jahr fast 90% ihres Wertes verloren.

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