Corona-Pandemie

Messebranche in Alarmstimmung

Die Corona-Pandemie zeigt bei der Messebranche ihre Nachwirkungen. Jetzt fordert sie einen „Freifahrtschein“ von der Politik.

Messebranche in Alarmstimmung

Reuters Berlin

Die von der Corona-Pandemie arg gebeutelte deutsche Messebranche fordert von der Politik eine Art Freifahrtschein. „Der Gesetzgeber muss jetzt gewährleisten, dass Messen auch im kommenden Winterhalbjahr stattfinden können – und zwar ohne jegliche Zugangs- und Kapazitätsbeschränkungen“, sagte Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft Auma, am Donnerstag. Es müsse „Messe-Machbar-Regeln“ geben statt Verbote und Hygienekonzepte statt Personenobergrenzen. Die Branche brauche vor allem Planungssicherheit. „Sonst reden wir in einem Jahr erneut über ein Messehalbjahr zum Vergessen“, betonte der Auma-Chef. „Eine weitere Schließungswelle tragen wir nicht mehr mit – weil wir es nicht mehr verkraften würden.“

Kaum ein Wirtschaftszweig sei ähnlich hart von politischen Entscheidungen in der Corona-Pandemie betroffen gewesen, erklärte Harting. Für die Messen in Deutschland habe es im ersten Quartal 2022 erneut einen Dämpfer gegeben. Von geplanten 140 Events konnten nur rund 20 stattfinden – der Großteil davon nur im März.

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