Pfisterer legt Platzierungspreis bei 27 Euro fest
Der schwäbische Elektrotechnik-Zulieferer Pfisterer hat den Platzierungspreis mit 27 Euro je Aktie in der Mitte der Preisspanne (25 bis 29 Euro) festgelegt. Insgesamt seien 6,97 Millionen Aktien platziert worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Damit hat die Platzierung ein Volumen von gut 188 Mill. Euro. Der Firma selbst fließen rund 95 Mill. Euro zu, der Rest geht an die Großaktionäre Karl-Heinz Pfisterer und Anna Dorothee Stängel. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft soll rund 489 Mill. Euro betragen. Bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption wären 38,5% der Anteile im Streubesitz.
Pfisterer ist der erste nennenswerte Börsengang in Deutschland in diesem Jahr. Zahlreiche Kandidaten hatten seit Jahresbeginn ihre Börsenpläne auf die lange Bank geschoben – wie der Pharmakonzern Stada – oder ganz aufgegeben, wie die Oldenburgische Landesbank, die stattdessen verkauft wurde.
Neunstelliger Betrag für Produktionsausweitung
Der Hersteller von Bauteilen und Systemen für Stromnetze aus Winterbach bei Stuttgart will mittelfristig 215 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Produktion im In- und Ausland auszuweiten. Die Aktien sollen vom 14. Mai an im Freiverkehrs-Segment „Scale“ für kleinere und mittelgroße Unternehmen gehandelt werden. Pfisterer will sich aber freiwillig an die strengeren Regeln des Prime Standard halten.
Pfisterer setzte im vergangenen Jahr mit 1200 Mitarbeitern 383,1 Mill. Euro um, 15% mehr als 2023. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 24% auf 64,4 Mill. Euro. Mittelfristig seien 665 bis 735 Mill. Euro Umsatz möglich, bei steigenden Margen. Pfisterer will 30% des Nettogewinns als Dividende ausschütten.