DatenraumKünstliche Intelligenz

Schwere Mängel beim Einsatz von KI

Unternehmen profitieren von KI durch höhere Renditen und Produktivitätssteigerungen, doch mangelt es oft an hochwertigen Daten und KI-Governance, warnt die Workiva-Umfrage.

Schwere Mängel beim Einsatz von KI

Künstliche Intelligenz

Belastung statt Bereicherung

tl Frankfurt

Wer Künstliche Intelligenz (KI) in seinem Unternehmen einsetzt – drei von vier Fachleuten für Unternehmensberichterstattung nutzen sie in ihrer täglichen Arbeit – berichtet mehrheitlich zwar von höheren Renditen, Zeitersparnis und Produktivitätssteigerungen. Doch geben mehr als 60% der Befragten an, dass es ihrem Unternehmen an hochwertigen Daten, KI-Governance-Richtlinien und rollenspezifischen KI-Schulungen mangelt.  Das sind zentrale Ergebnisse der 2025 Global Practitioner Survey von Workiva.

Workiva-Manager Steve Soter warnt, dass ohne diese Voraussetzungen KI eine Belastung und keine Bereicherung werden kann. Für Mitarbeiter in den Bereichen Finanzen, Nachhaltigkeit, Revision und Risiko seien Genauigkeit, Vertrauen und Rechtstreue bzw. Regelkonformität (Compliance) aber unverzichtbar.

Zweifel an Zuverlässigkeit

Mitarbeitende bezweifeln doppelt so häufig wie ihre Führungskräfte, dass ihr Unternehmen in der Lage ist, durch KI einen messbaren Nutzen zu generieren. Als größte Hürden bei der Nutzung von KI in der täglichen Arbeit gelten die Zuverlässigkeit des KI-Outputs und Sicherheits- bzw. rechtliche Bedenken.

Interessant ist, dass diejenigen, die von der Fähigkeit ihres Unternehmens zum Einsatz von KI überzeugt sind, doppelt so häufig angeben, dass ihre Unternehmen über hochwertige Daten, KI-Governance-Richtlinien und rollenspezifischen KI-Schulungen verfügen.

Nur Unternehmen, die in die Integrität, Genauigkeit und Sicherheit der Daten für die KI investieren, werden von deren Einsatz profitieren, ist Soter überzeugt. Befragt wurden für die Studie insgesamt 2.300 Fachleute, die für die Unternehmensberichterstattung verantwortlich sind.