E-Commerce

Shop Apotheke schreibt operativ schwarze Zahlen

Mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen, zumindest auf operativer Ebene, ist Shop Apotheke im dritten Quartal eine Überraschung gelungen. Doch das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten schwächelt unverändert.

Shop Apotheke schreibt operativ schwarze Zahlen

ab Düsseldorf

Mit einem operativen Gewinn auf Ebene des um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist Shop Apotheke im dritten Quartal eine Überraschung gelungen. Zugleich beschleunigte sich das Umsatzwachstum im Zeitraum Juli bis September, wie die Versandapotheke auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Konkrete Ergebniskennziffern werden allerdings noch nicht publiziert. Gleichwohl bestätigt Shop Apotheke die Prognose für den laufenden Turnus. Demnach kalkuliert der Versandhändler bei einem Erlösplus zwischen 15 und 25 % im Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten mit einer bereinigten Ebitda-Marge auf Konzernebene zwischen −1,5 und 1,5 %.

Im Berichtsquartal erlöste Shop Apotheke 285 Mill. Euro, was einem Zuwachs um 20 % entspricht. Dabei wuchs das Geschäft mit verschreibungsfreien Produkten mit 22 % deutlich schneller als das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx), das um 4 % vorankam. Unverändert entfallen etwa 90 % der Erlöse auf das Non-Rx-Geschäft. Auf Sicht der ersten neuen Monate beläuft sich das Erlösplus mit 877 Mill. Euro auf 14 %.

„Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Quartal zurück, in dem wir in allen unseren sieben Ländern Marktanteile hinzugewonnen ha­ben“, freute sich CEO Stefan Feltens. „Wir haben eine ausgewogene Balance zwischen Wachstum, Kostensenkung und Rentabilität gefunden“, ergänzte Finanzchef Jasper Eenhorst die vorläufigen Zahlen und fügte an, im dritten Quartal mit einem positiven bereinigten Ebitda auf Konzernebene zu rechnen.

Fortschritte, wenn auch kleine, gibt es mit Blick auf das elektronische Re­zept, das in Deutschland am 1. September in Westfalen-Lippe an den Start ging. So hat sich die Zahl der elektronisch ausgestellten Re­zepte nach Angaben der Versandapotheke in der letzten Septemberwoche auf durchschnittlich 6 000 erhöht. Zum Vergleich: Im ersten Quartal waren es 70, im zweiten Quartal etwa 400.

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