Software-Firma Figma erreicht 50 Mrd.-Dollar-Bewertung zum Börsenstartet
Die Software-Firma Figma hat bei ihrem Börsendebüt in New York einen Kurssprung von 250% hingelegt. Danach war das Unternehmen mehr als 50 Mrd. Dollar wert. Figma macht Software für die Gestaltung von Apps und Websites. Der Ausgabepreis lag bei 33 Dollar; den ersten Handelstag beendete das Papier mit einem Kurs von 115,50 Dollar. Im nachbörslichen Handel ging es weiter aufwärts.
Dylan Field, der 33-jährige Mitgründer und Chef von Figma, wird mit dem Börsengang zum Multimilliardär. Mehr noch, mit dem Kurssprung könnte er weitere Aktienpakete bekommen. Denn Fields Vergütung wurde auch an das Erreichen bestimmter Zielmarken beim Aktienpreis gekoppelt. Und während er zehn Jahre Zeit dafür bekam, den Kurs in diese Höhen zu bringen, erreichte das Papier den Großteil davon schon jetzt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt Fields Vermögen auf gut 6 Mrd. Dollar.
Field und andere frühe Aktionäre von Figma können sich bei den US-Wettbewerbshütern bedanken. Denn eigentlich war 2022 die Übernahme von Figma für rund 20 Mrd. Dollar durch den Photoshop-Entwickler Adobe beschlossen worden. Doch nach Wettbewerbs-Bedenken aus Washington machte Adobe Ende 2023 einen Rückzieher. Erst danach beschloss Figma, an die Börse zu gehen.
Ein so starker Kurssprung am ersten Tag ist ungewöhnlich. Die Banken, die den Börsengang organisieren, versuchen meist, einen Ausgabepreis festzulegen, der für die verkaufenden Altaktionäre lukrativ ist – und zugleich Kursgewinne erlaubt.