Containerschifffahrt

Spekulation um Hapag-Einstieg bei Jade-Weser-Port

Die größte deutsche Containerreederei Hapag-Lloyd steht offenbar davor, die Beteiligung von 30% des dänischen Branchenführers Mærsk am 2012 eröffneten, bislang nicht voll ausgelasteten Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port zu übernehmen. Wie das...

Spekulation um Hapag-Einstieg bei Jade-Weser-Port

ste Hamburg

Die größte deutsche Containerreederei Hapag-Lloyd steht offenbar davor, die Beteiligung von 30% des dänischen Branchenführers Mærsk am 2012 eröffneten, bislang nicht voll ausgelasteten Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port zu übernehmen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ ohne Angaben von Quellen berichtete, soll sich der Aufsichtsrat des Hamburger Unternehmens am 27. September mit dem Thema befassen. Stellungnahmen zu den bereits länger zirkulierenden Spekulationen gab es am Dienstag nicht.

Terminalbetreiber im tideunabhängigen Jade-Weser-Port von Wilhelmshaven ist das Unternehmen Eurogate, das in Hamburg mit dem Hafenkonzern HHLA konkurriert. Hapag-Lloyd, am Hamburger HHLA-Terminal Altenwerder beteiligt, ist mit ihren Allianzpartnern größter Kunde im Hamburger Hafen. Eine Beteiligung am Jade-Weser-Port durch Hapag-Lloyd könnte den Verlust von Umschlagsmengen im größten deutschen Seehafen zur Folge haben. Allerdings sondieren HHLA und die Eurogate-Eigentümer Eurokai und BLG Logistics eine Kooperation ihrer Containeraktivitäten in der Deutschen Bucht. Hintergrund sind Marktanteilsverluste im Wettbewerb mit Häfen wie Rotterdam und Antwerpen. Neben der 69-prozentigen HHLA-Mehrheitsbeteiligung hält die Stadt Hamburg auch einen Anteil von knapp 14% an Hapag-Lloyd.

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