Autozulieferer

ZF überholt womöglich Conti

ZF Friedrichshafen ist kurz davor, beim Umsatz an Continental vorbeizuziehen. Beide müssen heftigen Gegenwind bewältigen beim Umbau ihrer Häuser zu Zulieferern für selbstfahrende, elektrische Fahrzeuge.

ZF überholt womöglich Conti

Bloomberg Friedrichshafen − ZF Friedrichshafen ist kurz davor, beim Umsatz an Continental vorbeizuziehen. Beide müssen heftigen Gegenwind bewältigen beim Umbau ihrer Häuser zu Zulieferern für selbstfahrende, elektrische Fahrzeuge.

 ZF hat letztes Jahr ihr Margenziel erreicht und den Umsatz zweistellig gesteigert, wie Vorstandschef Wolf-Henning Scheider im Interview mit Bloomberg sagte. „Es war ein außergewöhnlich herausforderndes Jahr. Wir hätten mehr Umsatz erzielen können, aber das Wachstum wurde durch Gegenwind wie die Chipknappheit, steigende Rohstoffkosten oder viel höhere Frachtraten ge­bremst.“ Die operative Gewinnmarge lag 2021 zwischen 4,5 % und 5,5 %, so Scheider. Der Umsatz dürfte bei 36 Mrd. Euro gelegen haben, womit ZF nach Umsatz größer wäre als Continental, die bis zu 33,5 Mrd. Euro anpeilt. Continental hatte den Ausblick im Oktober gesenkt und 2021 ihre Powertrain-Aktivitäten abgegeben.

ZF wird am 17. März die Ergebnisse für 2021 vorlegen. Man bleibe „offen für Akquisitionen“, auch wenn in den nächsten drei bis vier Jahren möglicherweise nichts in der Größenordnung wie Wabco passieren wird, so Scheider.

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