Wohnungsmarkt

Vonovia und Deutsche Wohnen rücken zusammen

Paukenschlag am deutschen Wohnungsmartk: Nummer eins und zwei, Vonovia und Deutsche Wohnen (DW), schließen sich zusammen. Mit mehr als 500 000 Mietwohnungen entsteht der mit weitem Abstand größte Vermieter der Bundesrepublik. Vonovia bietet den...

Vonovia und Deutsche Wohnen rücken zusammen

Paukenschlag am deutschen Wohnungsmartk: Nummer eins und zwei, Vonovia und Deutsche Wohnen (DW), schließen sich zusammen. Mit mehr als 500 000 Mietwohnungen entsteht der mit weitem Abstand größte Vermieter der Bundesrepublik. Vonovia bietet den Aktionären des Rivalen 52 Euro je Aktie oder in Summe 16 Mrd. Euro, wie die Fusionspartner mitteilten. Bevor das Angebot Mitte Juni offiziell auf den Tisch kommt, erhalten die DW-Aktionäre die Dividende für 2020 von 1,03 Euro je Aktie. Inklusive der zu übernehmenden Schulden ist von einem Transaktionsvolumen von 28,4 Mrd. Euro die Rede, die größte Übernahme auf dem europäischen Immobilienmarkt aller Zeiten. Die Brückenfinanzierung von 22 Mrd. Euro stellen Morgan Stanley, Société Générale und Bank of America bereit. Größe ist das ausschlaggebende Motiv für den Zusammenschluss, der im ersten Anlauf 2016 krachend scheiterte. Damals hatte sich Vonovia allerdings an einer feindlichen Übernahme versucht. Den Weg für den Zusammenschluss geebnet haben nicht zuletzt die wachsenden regulatorischen Vorgaben, allen voran in Berlin. Dort liegen etwa 75% des Wohnungsbestands der Deutschen Wohnen. Erst kürzlich hatte das Bundesverfassungsgericht den vom Berliner Senat installierten Mietendeckel gekippt. Zudem wachsen die staatlichen Vorgaben mit Blick auf die Klimaschutzziele. Finanzieren will Vonovia die Übernahme unter anderem mit einer Kapitalerhöhung von bis zu 8 Mrd. Euro. Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis Ende August gerechnet.