Berliner Volksbank legt mit Redstone dritten VC-Fonds auf
Berliner Volksbank legt mit Redstone dritten VC-Fonds auf
fir Frankfurt
Die Berliner Volksbank hat zusammen mit Redstone einen Venture-Capital-Fonds (VC) mit einem Zielvolumen von 100 Mill. Euro aufgelegt. Die viertgrößte deutsche Genossenschaftsbank beteiligt sich selbst als Ankerinvestor mit 10 Mill. Euro, teilte sie am Montag mit. Es handelt sich demnach um den dritten VC-Fonds der beiden Partner, die Auflage erfolgte am 2. Mai. Im Fokus stünden Finanzierungsrunden für europäische Start-ups von Pre-Seed bis Serie A.
Auch Investoren jenseits der Finanzgruppe sind angesprochen
Der sogenannte Redstone Fintech & Beyond Fonds III richte sich investorenseitig nicht mehr nur an die genossenschaftliche Finanzgruppe, sondern auch an Investoren außerhalb des Verbunds, heißt es weiter. Alle früheren institutionellen Investoren seien eingeladen, sich zu beteiligen, was einige auch bereits getan hätten.
Managementgesellschaft umbenannt
Der Berliner Risikokapitalgeber Redstone hat den Angaben zufolge als Mehrheitsgesellschafter die Federführung in der bisherigen Managementgesellschaft VR Ventures Management inne, die in Redstone Fintech Management umbenannt wurde. Die Berliner Volksbank sei nach wie vor „wesentlich“ beteiligt. Das operative Management obliegt Timo Fleig, der als Geschäftsführender Partner fungiert, sowie Mickael Bellaiche. Die Volksbank werde von Andreas Laule im Investmentkomitee des neuen Fonds vertreten. Weiteres Mitglied des Komitees ist Samuli Sirén, CEO und Gründer von Redstone.
Er kommentiert die Neuaufstellung und die Auflage des Fonds mit den Worten: „Die neue Struktur gibt uns eine ideale Ausgangsposition, und mit der Berliner Volksbank als Ankerinvestor hat der neue Fonds bereits eine starke Basis. Zudem laden wir auch unsere früheren und neue Investoren ein, sich zu beteiligen.“
Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Volksbank, Carsten Jung, verweist darauf, 2015 mit dem ersten VC-Fonds gemeinsam mit Redstone „echten Pioniergeist“ in der genossenschaftlichen Finanzgruppe gezeigt zu haben. „Im Jahr 2020 haben wir uns mit dem Fonds für die gesamte Gruppe geöffnet, einen ersten externen Investor gewonnen und jetzt, fünf Jahre später, nimmt unser VC den Schritt hin zu einem paneuropäischen Finanzinvestor“, blickt er auf die Historie des Fonds.