Celsius Network

Bitcoin-Crash bringt Kryptofirma in Nöte

Wegen des Bitcoin-Einbruchs befürchtet der Kryptodienstleister Celsius Network offenbar einen Run. Am Montag sperrte daher den Kundenzugriff auf Vermögenswerte.

Bitcoin-Crash bringt Kryptofirma in Nöte

Reuters Hongkong

Die Turbulenzen bei Kryptowährungen wie Bit­coin bringen die Kryptofirma Celsius Network in die Bredouille. Wegen „extremer Marktbedingungen“ werde Celsius Abhebungen und Überweisungen zwischen Konten pausieren, teilte das Unternehmen in einem Blogbeitrag am Montag mit. „Wir ergreifen diese notwendige Maßnahme, um die Liquidität und den Betrieb zu stabilisieren, während wir Schritte unternehmen, um Vermögenswerte zu erhalten und zu schützen.“

Celsius Network verleiht Kryptowährungen, vergibt mit Kryptowährungen besicherte Kredite und bietet Sparprodukte für Kunden an, die ihre Kryptowährungen bei dem Unternehmen anlegen. Auf ihrer Website wirbt die Firma mit jährlichen Renditen von bis zu 17 %. Per 17. Mai hatte das Unternehmen laut Website Kredite im Wert von 8,2 Mrd. Dollar abgewickelt und verwaltete Vermögenswerte in Höhe von 11,8 Mrd. Dollar. Ende 2021 hatte Celsius Network sich eine 750 Mill. Dollar schwere Finanzierung gesichert.

Die Zinserhöhungen in den USA und eine stärkere Regulierung haben Kryptowährungen in den vergangenen Monaten unter Druck gesetzt. Mitte Mai erschütterte ein Kurseinbruch des Stablecoins TerraUSD die Kryptobranche. Die Furcht vor Zinserhöhungen in den USA ließen Bit­coin am Montag erstmals seit Dezember 2020 wieder unter die Marke von 25000 Dollar fallen.

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