Die Deutsche Bank Luxemburg blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück, in dem sie erneut ein starkes Jahresergebnis erwirtschaften konnte. Trotz einer nur minimal wachsenden Wirtschaft in Europa erhöhte sich der operative Gewinn des Hauses im abgelaufenen Jahr um 6% auf 594 Mill. Euro, wie Daniel Zapf, seit Januar Geschäftsleiter (CEO) der Bank und damit Nachfolger von Frank Rückbrodt, am Dienstag im Großherzogtum mitteilte.

Zapf bekannte sich weiter zum dortigen Finanzplatz: „Wir wollen den Standort Luxemburg weiter stärken. Wir werden den Standort weiter als Plattform für Wachstum unseres europäischen Geschäfts nutzen. Wir wollen aber auch in Luxemburg selbst zulegen, vor allem im Wealth Management und im Firmenkundengeschäft.“ Mit Blick auf den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskrieg sagte Zapf: „Es dürfte einige Zeit dauern, bis sich die Auswirkungen der globalen Handelskrise manifestieren. Umso wichtiger ist es, dass fiskalpolitische Impulse wie jetzt z.B. in Deutschland mit dem Programm zur Stärkung der Infrastruktur erfolgen. Das könnte zu einer höheren Kreditnachfrage führen. Davon würde auch die Deutsche Bank in Luxemburg profitieren, gerade wegen ihrer Rolle als Center of Excellence bei Krediten für den Konzern Deutsche Bank.“

Zu dem guten Ergebnis des Hauses trug unter anderem ein höherer Zinsüberschuss bei, der um 49 auf 584 Mill. Euro zulegte. Dabei habe das Zinsergebnis weiter vom erhöhten Zinsniveau profitiert, obwohl im zweiten Halbjahr 2024 erste, moderate Zinssenkungen verzeichnet wurden. Zugleich schlug sich hier die um 1 auf 19 Mrd. Euro ausgeweitete Kreditvergabe an die Kunden nieder. Vor dem Hintergrund des guten Geschäftsergebnisses wird die Deutsche Bank Luxemburg für 2024 eine Dividende in Höhe von 277 (i.V. 292) Mill. Euro an die Konzernmutter ausschütten. Mit Blick auf 2025 sagte Zapf: „Wir haben einen guten Start in das Geschäftsjahr 2025 verzeichnet. Wir liegen bei den Erträgen über dem Vorjahr und sogar über unserer Planung.“