ING-DiBa wäre als nächstes EPI-Mitglied an der Reihe

Deutsche Bank startet die Wero-Akzeptanz

Die Deutsche Bank unterstützt nun die Wero-App in Deutschland und stärkt damit die europäische Bezahllösung der EPI. Ziel ist eine breite Akzeptanz im Handel.

Deutsche Bank startet die Wero-Akzeptanz

Die Deutsche Bank hat mit dem offiziellen Markteintritt von Wero in Deutschland die Akzeptanz von Zahlungen für Kunden der App gestartet. Die europäische Bezahllösung würde damit vollumfänglich unterstützt, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Konkret ist es der Bereich Merchant Solutions der Unternehmensbank, der nun die Integration von Wero als Produkt der European Payment Initiative (EPI) vorgenommen hat. Die Deutsche Bank ist auch Anteilseigner des Wero-Betreibers EPI.

Der deutsche Block hält zusammen knapp 20% an EPI

Alle deutschen EPI-Institute halten jeweils 6,49% an der Betreibergesellschaft von Wero. Neben der Deutschen Bank sind das die Sparkassen (über den DSGV) und die Volks- und Raiffeisenbanken (über die DZ Bank). Zusammen hat der deutsche Block einen Anteil von 19,47%. Französische Institute dominieren mit kumuliert 43,49%. Commerzbank und HVB hatten sich zunächst dagegen entschieden, bei EPI einzusteigen. Aus Deutschland heraus wäre die ING-Diba der nächste Kandidat, der mit Wero live geht, ist der niederländische Bankkonzern doch auch EPI-Mitglied. Die Postbank hatte es ihren Kunden schon Ende 2024 ermöglicht, die Wero-App mit ihrem Konto zu verknüpfen.

Es werden gleich mehrere Länder angebunden

Die Deutsche Bank erklärt, dass sie „mit ihren Ambitionen im Zahlungsverkehr“ den Kunden auch ermöglichen werde, Wero in allen teilnehmenden Ländern (Deutschland, Belgien und Frankreich) nach dem GoLive zu akzeptieren. Die Niederlande und Luxemburg würden entsprechend folgen, heißt es. Das Angebot richte sich dabei nicht nur an klassische Händler, sondern werde auch gezielt für Fintechs und Zahlungsdienstleister (PSPs) geöffnet, sagte Corina Metternich, Head of Business Product Payment Methods Europe der Deutschen Bank. "Bereits jetzt verzeichnet die Bank großes Interesse bei ihren Kunden und wird Wero mit mehreren von ihnen einführen.“