Geschäftliche Kommunikation

Deutsche Bank warnt Belegschaft

Angestellte der Deutschen Bank sind erneut vor Risiken geschäftlicher Kommunikation über private Handykanäle gewarnt worden.

Deutsche Bank warnt Belegschaft

Bloomberg Frankfurt – Die Deutsche Bank warnt ihre Angestellten erneut vor den Risiken der geschäftlichen Kommunikation mit privaten Handys über Kanäle wie etwa Whatsapp. Diese verstoße nicht nur gegen interne Regeln der Bank, sondern könne auch zu Konflikten mit dem US-Strafrecht führen, heißt es laut informierten Kreisen in einer aktuellen internen Mitteilung.

Die Geldwäschestelle des Instituts warnte in einem Memo im Januar, dass Nachrichten mit Geschäftsbezug von privaten Handys nicht gelöscht werden dürften, weil dies nach US-Recht strafbar sein könnte, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Belegschaft wurde auch erneut daran erinnert, dass die Regeln der Bank die Nutzung privater Mobiltelefone für geschäftliche Mitteilungen untersagten, so die Personen.

Ein Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Die Deutsche Bank verschärft seit geraumer Zeit ihre internen Regeln angesichts strengerer Bestimmungen in den USA. Vorstandschef Christian Sewing kündige im Januar an, die Bank untersuche die Verwendung privater E-Mail-Konten für Geschäftszwecke. Kurz darauf wurde das Memo versendet. Außerdem will die Bank die Speicherung der Nachrichten verbessern, die über Firmenhandys versendet werden, wie zu erfahren ist. J.P. Morgan Chase wurde in den USA mit einer Strafe in Höhe von 200 Mill. Dollar belegt, weil die Belegschaft dort für Dienstliches auch private Kommunikationskanäle verwendet hatte.

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