Exit-Kanal für Private-Equity-Fonds

H.I.G. Capital steigt in boomendes Sekundärmarktsegment ein

H.I.G. Capital wildert bei Morgan Stanley. Der Finanzinvestor hat der Großbank ein erfahrenes Team abgeworben, um das Geschäft mit sogenannten GP-led Secondaries aufzubauen.

H.I.G. Capital steigt in boomendes Sekundärmarktsegment ein

H.I.G. Capital mit neuem Geschäftsfeld

phh Frankfurt

Der 70 Mrd. Dollar schwere Finanzinvestor H.I.G. Capital hat ein erfahrenes Team von Morgan Stanley abgeworben, um in das Geschäft mit sogenannten GP-led Secondaries einzusteigen. Das ist ein Teil des rund 160 Mrd. Dollar großen Sekundärmarkts, auf dem Investoren Fondsanteile von Private-Market-Fonds handeln können. Bei dieser speziellen Transaktionsform verkauft ein Private-Equity-Investor eines oder mehrere seiner Portfoliounternehmen an sich selbst und verschiebt diese dafür in einen Folgefonds, der oft als Continuation Fonds bezeichnet wird.

Diese Fonds haben sich unter Private-Equity-Investoren in den vergangenen zwei, drei Jahren als beliebter Exit-Kanal etabliert, weil traditionelle Ausstiegsmöglichkeiten über die Börse aufgrund des widrigen Marktumfelds schwierig waren. Inzwischen machen GP-geführte Secondaries rund die Hälfte des weltweiten Sekundärmarkts für Privatmarktfonds aus.