Weiter flexible Regelungen

Helaba bleibt bei 50 Prozent Homeoffice

Helaba setzt weiterhin auf flexible Homeoffice-Regelungen und bietet Mitarbeitern bis zu 50% mobiles Arbeiten im Monat.

Helaba bleibt bei 50 Prozent Homeoffice

Helaba bleibt bei 50 Prozent Homeoffice

Bloomberg Frankfurt

Nach der DZ Bank signalisiert nun auch die Helaba, dass sie an ihren Homeoffice-Regelungen festhalten will. Andere Unternehmen hatten hingegen zuletzt die Zügel beim mobilen Arbeiten angezogen oder das Homeoffice sogar ganz gestrichen.  Das mobile Arbeiten funktioniere „sehr gut“, sagte Helaba-Personalchef Stefan Brügmann. “Wir haben gute Erfahrung gemacht und nicht vor, an unseren Homeoffice-Regelungen etwas zu ändern.“

Bei der Helaba gilt schon seit längerem eine Orientierung von bis zu 50% Homeoffice auf Monatssicht. Damit hat sie sich für einen anderen Ansatz entschieden als die DZ Bank. Diese verzichtet auf verbindliche Quoten und gibt ihren Teams weitgehende Autonomie bei der Ausgestaltung der Homeoffice-Regeln. Auch das funktioniert offenbar sehr ordentlich. „Wir planen keine Veränderungen beim mobilen Arbeiten“, erklärte Andrea Kuhlmann, die Personalchefin bei der DZ Bank, unlängst in einem separaten Interview mit Bloomberg News.

Büro eine wichtige Begegnungsstätte

Laut Brügmann bietet die Helaba-Regelung den Mitarbeitern der Landesbank ausreichend Flexibilität. „Zugleich machen wir aber auch deutlich, dass das Büro eine wichtige Begegnungsstätte und Arbeitsstätte ist“, sagte er. Seinen Worten zufolge liege die Anwesenheit in der Bank im Durchschnitt bei „um die 50%“ im Monat, wobei auch bei der Helaba gelte, dass „Montag und Freitag weniger los ist in der Bank“. Auf dieses Muster hatte auch schon LBBW-Chef Rainer Neske im März mit Blick auf sein eigenes Haus hingewiesen. Er sprach in diesem Zusammenhang seinerzeit vom „Di-Do-Problem“.

Brügmann zeigte sich relativ gelassen und verwies darauf, dass es durchaus auch Mitarbeiter bei der Helaba gebe, die besonders gerne montags und freitags in der Bank seien — weil sich dann beispielsweise gewünschte Konferenzräume leichter buchen lassen würden. Grundsätzlich hat auch Brügmann beobachtet, dass es beim Homeoffice bei einigen Unternehmen Anpassungen gibt. „Momentan scheint es so, als würden die Regelungen zum Thema Homeoffice weiter auseinandergehen — einige Banken verschärfen die Regelungen, andere behalten sie bei“, sagte er.

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