HSBC setzt bei KI auf Mistral
HSBC setzt bei KI auf Mistral
HSBC setzt auf die französische Mistral
Ziel der Partnerschaft: Neuentwicklung KI-basierter Lösungen
hip London
HSBC will KI künftig auch in Interaktionen mit Kunden mit einbeziehen. Dazu gehören Verbesserungen bei der Kreditvergabe, der Aufnahme von Neukunden und der Vorkehrungen gegen Betrug und Geldwäsche. Der Einsatz von KI-Instrumenten von US-Anbietern wie Microsoft Copilot ist in der Finanzbranche mittlerweile Alltag. Doch wie das Institut mitteilt, will es gemeinsam mit der französischen Mistral auf generativer KI basierende Lösungen über die gesamte Organisation hinweg entwickeln.
Dazu ging HSBC eine strategische Partnerschaft mit dem Unternehmen ein, das als stärkster europäischer Wettbewerber von OpenAI gilt. CEO Georges Elhedery sprach von einem „aufregenden Schritt nach vorn“, der es dem Institut ermöglichen werde, seine KI-Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Es gehe darum, tägliche Aufgaben zu vereinfachen und mehr Zeit für die Kunden zu haben.
„Wertvolle Chance“
Im Rahmen der Technologiestrategie prüfe die Bank fortlaufend eine breite Auswahl von Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs), hieß es. Dabei habe man eine „wertvolle Chance“ ausgemacht, die Expertise von Mistral zu Verbesserung interner Werkzeuge zu nutzen. Dazu gehöre eine KI-getriebene Plattform, die von Mitarbeitern weltweit genutzt werde.
Mögliche Anwendungen seien etwa, Teams mit Kundenkontakt eine maßgeschneiderte Kommunikation zu ermöglichen. Marketingteams könne der Weg zu „hyperpersonalisierten“ Kampagnen geöffnet werden. Beschaffungsteams könne KI dabei helfen, Risiken und Einsparmöglichkeiten zu identifizieren. Die Finanzanalyse von komplexen Kreditvergabe- und anderen Finanzierungsprozessen könne durch solche verbessert werden.
Beschleunigte Innovation
Hinzu kämen Übersetzungsdienstleistungen in verschiedenen Sprachen. HSBC verspricht sich von der Zusammenarbeit mit Mistral zudem eine Beschleunigung der Innovationszyklen. Neue Prozesse könnten schneller als Prototyp aufgesetzt, validiert und eingeführt werden.
Der Mistral-CEO und Mitgründer Arthur Mensch betonte, dass die KI-Lösungen des mit knapp 12 Mrd. Euro bewerteten Unternehmens das Eigentum an den Daten komplett sicherstellten.
