Mercedes-Benz hat nicht nur den Topverdiener an der Spitze des Vorstands. Auch Finanzchef Harald Wilhelm erhielt im vergangenen Jahr die höchste Vergütung unter den CFOs der 40 Unternehmen im Dax, wie eine Auswertung der Fachzeitschrift Finance ergeben hat. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius war mit einer Gesamtvergütung von 12,7 Mill. Euro der am besten bezahlte Konzernchef in der höchsten deutschen Börsenliga. Theodor Weimer von der Deutschen Börse und Belén Garijo von Merck folgten. Das hatte die Börsen-Zeitung vor einem Monat aus den bis dahin veröffentlichten Geschäftsberichten der Dax-Unternehmen ermittelt.

Laut dem Vergütungsbericht des Stuttgarter Autoherstellers erhielt Wilhelm, der seit fünf Jahren auf diesem Posten ist, für 2023 insgesamt 6,2 Mill. Euro. Verglichen mit den knapp 3,2 Mill. Euro im Jahr zuvor ist es fast eine Verdoppelung. Der variable Anteil erhöhte sich noch stärker: von 2 Mill. Euro auf nahezu 5 Mill. Euro. Die größten Beiträge dazu lieferten die einjährige variable Vergütung, die sich um fast 1 Mill. Euro auf 1,8 Mill. Euro erhöhte, und in noch größerem Maß die langfristige variable Vergütung.

Dabei handelt es sich um eine virtuelle Kapitalbeteiligung, dem sogenannten Performance Phantom Share Plan (PPSP), mit einer vierjährigen Laufzeit. Erstmals wurde die Komponente für 2019 berücksichtigt: in Wilhelms Fall waren es 1,78 Mill. Euro. Zuvor war der in München geborene Manager, der am 23. April 58 Jahre alt wird, Finanzvorstand von Airbus gewesen. Die langfristige variable Vergütung der Vorstände von Mercedes-Benz orientiert sich zu einem guten Teil am Unternehmenserfolg im Vergleich mit Wettbewerbern und der Kursentwicklung der Aktie.