Washington und London wollen Kryptoregulierung koordinieren
Washington und London wollen Kryptoregulierung koordinieren
„Transatlantische Taskforce für Zukunftsmärkte“ eingerichtet
hip London
Großbritannien und die Vereinigten Staaten wollen künftig enger bei der Kryptoregulierung zusammenarbeiten. Wie das Schatzamt mitteilt, wird eine „transatlantische Taskforce für Zukunftsmärkte“ eingerichtet. Sie soll sich mit Themen wie digitalen Assets und anderen Innovationen beschäftigen.
Verbände wie UK Finance und die Hedgefondslobby Aima hatten sich vor dem Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien dafür eingesetzt, die Blockchain-Technologie DLT (Distributed Ledger Technology) zu einem wesentlichen Baustein einer „UK-US Tech Bridge“ zu machen. Dazu kam es jedoch nicht.
„Kurz- und mittelfristige Zusammenarbeit"
Zu den Aufgaben der Taskforce gehört, sich Möglichkeiten für eine „kurz- und mittelfristige Zusammenarbeit“ bei digitalen Assets zu überlegen, während sich Gesetzgebung und Regulierung noch in der Entwicklung befinden. Optionen für die langfristige Zusammenarbeit und zusätzliche Chancen für digitale Innovationen in den institutionellen Märkten gehören ebenfalls zu den Themen, mit denen sich die Arbeitsgruppe beschäftigen soll.
Zudem wird es um die Frage gehen, wie die Verbindungen zwischen den Kapitalmärkten der beiden Länder verbessert werden können. Das soll Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit auf beiden Seiten stärken. Im Fokus steht die Reduzierung der Hindernisse für britische und amerikanische Firmen bei der grenzüberschreitenden Kapitalaufnahme.
Hochrangig besetzte Taskforce
Die Taskforce wird aus Vertretern des US-Finanzministeriums und des britischen Schatzamts sowie Mitarbeitern der diversen Aufsichtsbehörden beider Länder bestehen. Sie berichtet an die gemeinsame Financial Regulatory Working Group beider Regierungen.
„Ich werde die Entwicklungen in der Blockchain-Technologie vorantreiben“, hatte Schatzkanzlerin Rachel Reeves in ihrer programmatischen Rede im Londoner Mansion House im Juli gesagt. Dazu gehörten „tokenisierte Wertpapiere, Stablecoins und ein digitalisiertes Gilt-Instrument, damit die britische Finanzbranche an der Spitze der Innovationen bei digitalen Assets stehen kann.“