BASF und VW entfachen Zuversicht bei Anlegern
md Frankfurt
Kurz vor Beginn der Bilanzsaison haben BASF und Volkswagen überraschend Eckdaten für das zweite Quartal vorgelegt, die die Konsenserwartungen übertrafen. Damit entfachten der Chemieriese und der Autobauer Zuversicht im Markt, dass die Unternehmensergebnisse branchenübergreifend besser ausfallen könnten als bislang vermutet. Angetrieben von den beiden Dax-Schwergewichten, die um 3,5% (BASF) bzw. 5,9% (VW-Vorzüge) zulegten, schloss der deutsche Leitindex am Freitag 1,7% fester bei 15688 Punkten. Die Vorlage der ersten Halbjahresberichte aus dem Kreis der Dax-Konzerne ist für die letzte Juli-Woche terminiert. BASF hat dank einer höheren Nachfrage und gestiegener Preise die Prognosen für Umsatz und operativen Gewinn im laufenden Jahr erhöht. Insbesondere der Boom im Kunststoffgeschäft sei der Grund für die Anhebung des Ausblicks, teilt der weltgrößte Chemiekonzern mit.
Volkswagen zerstreute mit den Eckdaten wohl endgültig die Befürchtung eines länger anhaltenden Abschwungs in der gesamten Autoindustrie infolge der Coronakrise. Unsicherheitsfaktor blieben aber die Lieferengpässe bei Halbleitern bzw. Bauteilen, wie VW betonte.
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