Motorenbauer

Deutz denkt im Geschäft mit China um

Die Begeisterung für das Geschäft in China ist beim Motorenbauer Deutz ein Stück weit gesunken. Während das Management vor zwei Jahren noch ganz auf die Expansion in den größten asiatischen Markt setzte, nimmt der neue Vorstandsvorsitzende Sebastian Schulte unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs und weltweiter Lieferketten-Probleme eine andere Position ein.

Deutz denkt im Geschäft mit China um

ak Köln

Die Begeisterung für das Geschäft in China ist beim Motorenbauer Deutz ein Stück weit gesunken. Während das Management vor zwei Jahren noch ganz auf die Expansion in den größten asiatischen Markt setzte, nimmt der neue Vorstandsvorsitzende Sebastian Schulte unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs und weltweiter Lieferketten-Probleme eine andere Position ein: „Es gab in der Vergangenheit Aussagen wie: Die Zukunft von Deutz liegt in China. Das würde ich heute anders formulieren.“ Der Hersteller großer Dieselmotoren für Baumaschinen, Traktoren oder Hebebühnen dürfe sich nicht in zu starke Abhängigkeiten begeben, sagte Schulte im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Er betonte, dass die EMEA-Region mit knapp zwei Drittel Umsatzanteil der wichtigste Markt für den SDax-Konzern sei.

Auf der am Donnerstag stattfindenden Hauptversammlung werden sich die Aktionäre aber auch mit dem jüngsten turbulenten Führungswechsel auseinandersetzen. Stimmrechtsberater Glass Lewis empfiehlt, den Aufsichtsrat nicht zu entlasten.

Im Gespräch Seite 8

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.