Volatilitäten

Energiekonzerne saugen sich mit Liquidität voll

Durch die hohe Volatilität an den Strom- und Gasmärkten haben die Energiekonzerne derzeit einen hohen Bedarf an Liquidität. Denn für Termingeschäfte müssen sie Sicherheiten bis zur physischen Lieferung hinterlegen.

Energiekonzerne saugen sich mit Liquidität voll

ak Köln

Durch die hohe Volatilität an den Strom- und Gasmärkten haben die Energiekonzerne derzeit einen hohen Bedarf an Liquidität. Denn für Termingeschäfte müssen sie Sicherheiten bis zur physischen Lieferung hinterlegen. Uniper hat sich aus diesem Grund neue Kreditfazilitäten im Umfang von 10 Mrd. Euro besorgt. Das Gros stammt von der finnischen Mutter Fortum, 2 Mrd. Euro kommen aus einer bis Ende April laufenden Linie der KfW. Uniper betonte, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele. Die bisherige Kreditfazilität von 1,8 Mrd. Euro sei ausgeschöpft gewesen.

RWE sieht sich für die jüngst erlebten Volatilitäten gewappnet. Der Energiekonzern verfügt über kurzfristige Fazilitäten von insgesamt 10 Mrd. Euro. Der Energiehändler Gunvor hat sich Ende 2021 neue Kreditlinien im Milliardenumfang besorgt.

Über das System der Sicherheitsleistungen an den Energiemärkten wird nach Angaben von Uniper angesichts der Lage mit Marktteilnehmern und Marktplatzbetreibern mittlerweile diskutiert.

Wertberichtigt Seite 6

Bericht Seite 7