BayernLB nähert sich dem Gewinnziel
BayernLB nähert sich dem Gewinnziel
jh München
13. November
BayernLB nähert sich Gewinnziel
Wie nah kommt die Bayerische Landesbank (BayernLB) nach neun Monaten ihrem Gewinnziel für dieses Jahr? Die Antwort gibt es am 13. November. Bisher präsentiert sich die Bank stabil und robust. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen: Im Immobiliengeschäft hat die Pleite des Unternehmers René Benko Schrammen, aber keine tiefen Spuren hinterlassen. Und der Rückgang des Zinsüberschusses, der so gut wie alle Banken trifft, hat sich verlangsamt.
Im ersten Halbjahr erzielte die BayernLB ein Ergebnis vor Steuern von 751 Mill. Euro. Das waren zwar fast 200 Mill. Euro weniger als in den sechs Monaten im Jahr zuvor. Aber immerhin verteidigten die Münchner ihren Vorsprung vor der LBBW in Stuttgart, die 705 Mill. Euro auswies – auch wenn sich der Abstand verringerte. Die Helaba blieb trotz eines Anstiegs um 11% mit einem Gewinn von 458 Mill. Euro vor Steuern hinter den beiden.
Mehr als die Hälfte schon erreicht
Mit 751 Mill. Euro von Januar bis Juni hat die BayernLB schon mehr als die Hälfte des Jahresziels erreicht. Das liegt am oberen Ende der angepeilten Spanne von 1 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro. Einfach verdoppeln lässt sich der Wert der ersten sechs Monate freilich nicht. Im vierten Quartal fällt das Ergebnis üblicherweise etwas schwächer aus. Der Grund ist das Bestreben des Vorstands, sich zum Jahresende gegen alle erkennbaren Risiken des nächsten Jahres zu wappnen.
Drei Viertel liefert die DKB
Im ersten Halbjahr hatte sich die Risikovorsorge um gut ein Drittel auf 100 Mill. Euro verringert. Im Geschäftsfeld Immobilien war der Bedarf gesunken, während er für Unternehmenskunden zunahm. Der Zinsüberschuss verringerte sich um rund 150 Mill. Euro oder 11% auf 1,26 Mrd. Euro. Immerhin verlangsamte sich der Rückgang im zweiten Quartal auf gut 4%.
Stärkster Gewinnlieferant der BayernLB ist nach wie vor mit großem Abstand die Direktbank DKB. Das dürfte im dritten Quartal nicht anders gewesen sein. Im ersten Halbjahr trug sie 561 Mill. Euro zum Konzernergebnis vor Steuern bei – 2 Mill. Euro mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Das waren drei Viertel vom Gesamtwert der Landesbank. Zwar sank auch der Zinsüberschuss der DKB, doch deren Risikovorsorge reduzierte sich ebenfalls. Die DKB nähert sich mittlerweile der Zahl von 6 Millionen Privatkunden. Sie ist die zweitgrößte Direktbank in Deutschland, wenn auch klar hinter der ING mit mehr als 10 Millionen Kunden.
