Aktuell gibt es kaum ein Treffen von Ministern oder Regierungschefs in Brüssel, bei dem nicht die „Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union" auf der Agenda auftaucht. Das ist auch nächste Woche so, wenn sich Premierminister und Staatspräsidenten zu ihrem routinemäßigen EU-Sommergipfel versammeln. Aber über Bürokratieabbau oder Spar- und Investitionsunion wird dieses Mal eher am Rande gesprochen. Denn im Zentrum dürften sicherheitspolitische Themen stehen, insbesondere die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine. Damit eng verbunden werden die Regierungs- und Staatschefs auch über ihre Anstrengungen zur Stärkung der Resilienz und Wehrhaftigkeit der EU debattieren. Ein anderes wichtiges Thema wird der Handelskonflikt mit den USA sein. Denn der 9. Juli als Ende der Frist, den sich beide Partner diesseits und jenseits des Atlantiks für ihre Beratungen über einen Kompromiss gesetzt haben, rückt näher.