Für die Assekuranz wird ESG zentrales Thema
ak Köln
Für die deutschen Versicherer wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Fokussierte sich die Branche bisher im Wesentlichen auf die Frage, wie sie ihre Kundengelder unter Umwelt-, sozialen und Governance-Gesichtspunkten (ESG) anlegen kann, so werden die Anforderungen mit Inkrafttreten der EU-Taxonomie-Verordnung Anfang dieses Jahres deutlich verschärft.
Die Anbieter von Lebensversicherungen und Altersvorsorgeprodukten müssen jetzt angeben, ob und in welchem Maße die aus den Versichertengeldern gespeisten Kapitalanlagen taxonomiekonform sind. Auch die jährlichen Standmitteilungen, die an die Kunden versendet werden, müssen Aussagen zur Taxonomie enthalten. Wie die Unternehmen dabei vorgehen sollen, ist allerdings bislang noch unklar. Denn die technischen Standards dazu werden erst zum 1. Januar 2023 scharfgeschaltet.
Dafür hat die Aufsicht schon klargemacht, welchen großen Wert sie auf ESG bei Versicherern legt. So betonte BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund, dass Klimarisiken „definitiv“ ein zentrales Thema für das Risikomanagement der Unternehmen seien – für die Aktiv- und die Passivseite der Bilanz.
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