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Amundi: Dollar verliert an Glanz

Der Vermögensverwalter Amundi geht davon aus, dass der Dollar in diesem Jahr an Glanz verlieren wird. Der japanische Yen und der Schweizer Franken seien die sichersten Währungen.

Amundi: Dollar verliert an Glanz

wrü Frankfurt

Der Vermögensverwalter Amundi geht davon aus, dass der Dollar in diesem Jahr an Glanz verlieren wird. Monica Defend, Head of Amundi Institute, und Federico Cesarini, Head of DM FX bei Amundi, meinen, dass höhere Realzinsen in den USA und die straffere Geldpolitik der Fed die Hauptstützen für den Dollar 2022 waren. Sollte sich dies 2023 ändern, könnte der Dollar seine Stärke verlieren.

Der Dollar sei während des gesamten Jahres 2022 mit einem Aufschlag gegenüber den Fundamentaldaten gehandelt worden, Gründe dafür seien die Geldpolitik der Fed zur Eindämmung der Inflation, die europäische Energiekrise und die geopolitischen Risiken sowie Chinas Null-Covid-Strategie gewesen. Zwar sei keine dieser Aspekte vollständig verschwunden. Doch die jüngsten Entwicklungen deuteten darauf hin, dass das maximale Belastungsniveau überschritten sein könnte, was auf geringeren Rückenwind für den Dollar 2023 hindeute.

„Wir bleiben bei unserer Ansicht, Dollar-Positionen eher zu verringern, und sehen den japanischen Yen und den Schweizer Franken als die sichersten Währungen an“, erklären Defend und Cesarini. „Wir erwarten eine stärkere Abwertung des Dollar in Richtung zweites Halbjahr 2023.“