Märkte am Mittag

Dax kommt nicht vom Fleck

Während sich der deutsche Leitindex am Montag noch schwer tut, sind Stahlwerte sehr gefragt.

Dax kommt nicht vom Fleck

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Dax kommt nicht vom Fleck

Vor möglicherweise richtungsweisenden Quartalsbilanzen mehrerer Dax-Unternehmen im Verlauf der Börsenwoche haben sich Anleger am Montag noch zurückgehalten. Der Dax trat gegen Mittag mit 24.289 Punkten auf der Stelle. Für den MDax ging es dagegen um 1% auf 31.405 Punkte deutlich nach oben. Der Euro Stoxx 50 gab leicht nach.

Der Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der Investmentbank J.P. Morgan sieht für die nun anrollende Berichtssaison in Europa eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er generell durchwachsenes Geschäft, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.

Interview macht Hoffnung

Für etwas Entspannung unter Investoren könnte ein Interview des US-Handelsministers Howard Lutnick im Fernsehsender „CBS“ sorgen. Lutnick äußerte sich am Sonntag zuversichtlich, dass die Vereinigten Staaten ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union erzielen können. Allerdings sei der 1. August auch eine feste Deadline mit Blick auf die angedrohten höhere Zölle, wenn es bis dahin keine Einigung gebe.

Gesucht waren Stahlwerte, angetrieben von weiter steigenden Preisen für Stahl und den wichtigen Rohstoff Eisenerz in Asien. Thyssenkrupp stiegen um 6% auf ein Hoch seit Mai 2021. Salzgitter legten um mehr als 7% zu und die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co um knapp 3%. Auch die Papiere des Kupferkonzerns Aurubis waren gefragt.

Stellantis geben nach

Für eine negative Überraschung sorgte zu Wochenbeginn Stellantis. Der kriselnde Autokonzern hat im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen eingefahren. Das Unternehmen berichtete unter anderem von höheren Kosten und Gegenwind durch den schwachen US-Dollar. Die Aktien fielen unter den schwächsten Werten im EuroStoxx um 2%.

Einen Lichtblick bot dagegen Ryanair. Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise hatten Europas größtem Billigflieger einen unerwartet kräftigen Gewinnsprung beschert. Die Papiere zogen in Dublin auf ein Rekordhoch an und gewannen zuletzt gut 6%.