Märkte am Morgen

Dax leichter – US-Arbeitsmarktdaten im Blick

Der Dax startet leichter in den Handel. Im Blick haben die Anleger den US-Arbeitsmarktbericht für Mai.

Dax leichter – US-Arbeitsmarktdaten im Blick

Die europäischen Aktienmärkte starten mit leichten Abschlägen in den Handel am Freitag. Der Dax liegt wenige Minuten nach Handelsbeginn bei 24.270 Zählern mit 0,2% in der Verlustzone. Der Euro Stoxx 50 Index notiert im frühen Geschäft mit 5.403 Punkten und ist damit 0,1% tiefer als am Tag zuvor.

Ungewissheit in Sachen Zollstreit

Die Marktteilnehmer lassen es derzeit noch recht ruhig angehen. Die Ungewissheit über den Ausgang des Zollstreits zwischen den USA und China und auch die am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sorgten bereits in Asien für einen vorsichtigen Handel. Der Nikkei-Index notierte am Freitag mit 37.741 Zählern 0,5% höher, der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 0,5%. Der Shanghai-Composite und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen kamen kaum vom Fleck.

Das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsident Xi Jinping zeige, dass beide Länder eine wirtschaftliche Schmerzgrenze hätten, sagte Luke Yeaman, Chefökonom bei der Commonwealth Bank of Australia. Die Spannungen blieben jedoch hoch und weitere Eskalationen seien wahrscheinlich. Ob ein umfassendes Handelsabkommen zwischen den USA und China zustande komme, sei noch unklar.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass der chinesische Präsident mit Trump telefoniert hatte. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften liegen im Clinch. Die beiden Länder einigten sich am 12. Mai auf eine 90-tägige Vereinbarung, um einige der gegenseitig verhängten Zölle zurückzunehmen. Die 90-Tage-Vereinbarung zum Abbau steht allerdings auf wackligen Beinen.

Weniger Arbeitsplätze erwartet

Neben der Handelspolitik behielten die Anleger auch den US-Arbeitsmarktbericht im Blick, der mitentscheidend für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed ist. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass in den USA im Mai weniger neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden. Schwache Jobdaten könnten die US-Notenbank Fed zu Zinssenkungen bewegen. Den Umfragen zufolge erwarten Experten im Mittel 126.000 neue Arbeitsplätze nach 177.000 im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote wird mit unveränderten 4,2% erwartet. Bei den Stundenlöhnen wird ein Anstieg um 0,3% prognostiziert nach 0,2% im April. Die zehnjährige Bundrendite ist derzeit nur wenig verändert und liegt bei 2,56% nach 2,59% am Vortag.